Die Diplomarbeit behandelt die norwegische Hafenstadt Kirkenes, die inmitten der Barents-Region liegt und über den nördlichsten eisfreien Hafen Europas verfügt. Während meines Aufenthalts in Kirkenes im Winter 2019 wurden die leerstehenden Industriebauten des Bergwerks Sydvaranger A/S dokumentiert, die der Bevölkerung aktuell nur als Denkmäler überlassen sind. Die Arbeit verfolgt das Ziel, das Bergwerksgelände im Rahmen einer Kooperation von Universität und Industrie neu zu beleben und damit einen Richtungswechsel der aktuellen wirtschaftlichen und ökologischen Einstellung im Umgang mit der Barents-Region anzustoßen. Der Entwurf organisiert einen Campus, auf dem ein Meeresbiolgoisches Institut im Bestand als auch in einem Neubau untergebracht ist. In Bezug auf Leopold Kohrs Konzept des „akademischen Wirtshauses“, enthält der Entwurf auch eine Gaststätte, die für die freien Gedanken und die wahre Wissenschaft ein letzter Hafen sein kann.