Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Neuinterpretation des ehemaligen Grazer Szeneklubs „Ska”. Die Klangkellerei wird dem Klub als kulturelles Projekt mit einer neuen Nutzung als Tonstudio mit Musikproberäumen gegenübergestellt. Im Rahmen der gegenständlichen Arbeit werden unter dem Leitthema „Musik” (Bau-)Geschichte und Potenziale des Gebäudes am Standort Grabenstraße 8 dargelegt, die Bauaufgabe „Tonstudio” erläutert sowie die Grundlagen und ausgewählte Methoden der Akustik vorgestellt. Auf diesen Analysen aufbauend, wird ein architektonischer Entwurf für die Umnutzung entwickelt, der in einer „algo-rhythmischen” Komposition einen Dialog zwischen Alt und Neu herstellt. Inspiriert von Musik und Schall, greift der Entwurf das Ausbreitungsverhalten von Schallwellen im Raum als Bewegungsmuster auf. Den Takt gibt dabei ein grafisch programmierter Algorithmus vor, der die eingemengten Analogien aus dem realen Raum in seine digitale Entsprechung übersetzt. Ein zentraler Teil der Arbeit widmete sich der Herstellung von Prototypen von Beleuchtungsmodulen und schallisolierenden Wänden. Die Ergebnisse dieser praktischen Studien sind in der Arbeit exemplarisch in Bildern und Messergebnissen dokumentiert. Das Projekt ist bereits teilweise umgesetzt.