Projekte – GAD Awards https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20 Fakultät für Architektur Thu, 11 Nov 2021 15:28:30 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.5.11 a[g]r[ch]iculture https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20/projekt/agrchiculture/ Mon, 31 Aug 2020 23:32:28 +0000 https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20/?post_type=projekt&p=199 Der Begriff „rurale Formlosigkeit“ beschreibt den Verlust einer architektonischen Ästhetik in der Landwirtschaft und wirft die Frage auf, wie man mit den Mitteln der Architektur darauf reagieren kann. Das Projekt steht für einen architektonischen Lösungsansatz im Umgang mit landwirtschaftlichen Strukturen und vorhandenen Ressourcen und beschreibt, wie eine gesamtheitliche Ästhetik entstehen kann. Die Lontov Farm ist ein landwirtschaftlicher Betrieb in der Slovakei, der sich seit zwei Jahren dem biologisch-nachhaltigen Ackerbau widmet. Die bestehende Struktur der landwirtschaftlichen Farm stellt die Basis für die weitere bauliche Entwicklung dar. Das Verwaltungsgebäude und die Werkstatt wurden neu positioniert. Baufällige Substanz und alte Restbestände wurden beseitigt, um größere Außenräume zu generieren. Das neue Nutzungskonzept gliedert die Farm in drei Bereiche: Wirtschaft (Maschinenhalle & Werkstatthalle), Sozial (Verwaltungsgebäude & Herberge), Rohstoff (Rohstoffpark: zwei Lagerhallen und einer Trockenstation). Die Logik kreislaufartiger Betriebsprozesse, kurzer Wege und Flexibilität definieren einen funktionierenden Grundriss. Die Baukörper selbst werden durch klare Grundformen mit wiederkehrenden Pultdächern bestimmt. Durch die unterschiedlichen Gebäudetypologien erweist sich Holz durch seine konstruktive Vielseitigkeit als idealer Baustoff.

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Stadtbibliothek https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20/projekt/stadtbibliothek/ Mon, 31 Aug 2020 23:31:57 +0000 https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20/?post_type=projekt&p=225 The premise of this thesis project is the design of a new central public library for the city of Graz, Austria. The city’s library branches are currently distributed in pre-existing buildings throughout the city, lacking a central building that both contains the multitude of spaces inherent to the contemporary public library and that asserts its own architectural identity. The city of Graz itself has a long and layered past, with a medieval core that is still at the heart of the city. The selected site sits on the edge of both the historic center and the city’s main green space, the Stadtpark, and is bordered by both a late-Renaissance gate and a remnant of the city’s historic fortification wall. This position allows the project to also ad­dress questions of how we build today in confrontation with the historic city and its fabric. Starting from studies of the layered morphology of the historic center and the typologi­cal system that constitutes the Stadtpark, this project ultimately considers the collective memory of the city, and how a new insertion into the existing fabric might reflect and augment that memory. The result is the design of a public library building that learns from its con­text and that, through a careful act of architectural composition, seeks to offer a quiet yet meaningful new contribution to the city of Graz.

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Narbe in Rovinj https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20/projekt/narbe-in-rovinj/ Mon, 31 Aug 2020 23:30:54 +0000 https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20/?post_type=projekt&p=511 Der älteste Teil der kroatischen Hafenstadt Rovinj wurde auf der ehemaligen Insel Monte Rosso, die bis 1763 durch einen Kanal vom Festland getrennt war, gegründet. Am höchsten Punkt der heutigen Halbinsel befindet sich ein Plateau, auf dem die Kirche zur Heiligen Euphemia errichtet wurde. Unterhalb des Kirchenvorplatzes in südlicher Richtung liegt ein großes Grundstück, das sich zwischen dem begrünten Park im Westen und der feingliedrigen Altstadtstruktur im Osten aufspannt. Die südliche Grenze wird von der Promenade und dem davor liegenden öffentlichen Strand gebildet. Diese Konversionsfläche reißt eine Lücke in den historischen Bestand. Ein im Jahr 2007 durchgeführter Realisierungswettbewerb sollte diesen Baugrund durch die Errichtung eines Fünfsternehotels neu beleben. Die Umsetzung des Siegerprojektes wurde durch Proteste gestoppt, da der Maßstab, die Struktur der Fassade als auch die Nutzung des Prestigeprojektes keine Bezüge zum örtlichen Kontext herstellen konnte. Diese räumlich als auch funktionale Lücke soll nun durch einen Bildungs- und Begegnungs-Campus geschlossen werden, indem flexibel angelegte Bildungs- und Arbeitsräume (Werkstätten, Ateliers, ect.) durch ein barrierefreies Wegenetz an die Altstadt angeknüpft werden. Ein Seminarhotel schafft Unterkünfte für Lehrpersonal, Schüler*innen, Student*innen und internationale Kursteilnehmer*innen, um den Ort als kulturelle Drehscheibe zwischen lokaler Bevölkerung und internationalen Institutionen kulturell und sozialpolitisch aufzuwerten.

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Ein Hotel im Wandel https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20/projekt/ein-hotel-im-wandel/ Mon, 31 Aug 2020 23:29:29 +0000 https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20/?post_type=projekt&p=449 Die Masterarbeit befasst sich mit der Revitalisierung eines ehemaligen Hotels am Klopeinersee in Kärnten. Der Theorieteil behandelt die Auseinandersetzung mit der Hoteltypologie, die historische Entwicklung des Tourismus sowie die Zukunftschancen der Branche. Eine eingehende Analyse des Bestandes, des Bauplatzes, des Ortes, sowie seiner Geschichte resultieren schließlich in dem vorliegenden Entwurf. Ausgehend vom Umbau des Hotelgebäudes, wird ein umfassendes Konzept zur Integration diverser Nutzungen erarbeitet, das durch öffentliche Funktionen auch zur Belebung der Umgebung beitragen soll. Die Fläche zwischen dem Hotelgebäude und der Straße wird in zwei Teile geteilt: In einem Teil wird ein Hotelpark angelegt, in dem anderen Teil werden Ferienhäuser errichtet, die dem „Boarding-House-Konzept“ folgen sollen und über längere Zeiträume gemietet werden können. Das bestehende Gebäude wird zu einem Wellness- und Spa-Bereich ausgebaut. Eine grundlegende Freiraum- und Platzgestaltung soll das bislang wenig genutzte Ostufer zu einem Highlight der Promenaden-Route werden lassen. Ziel der Arbeit ist es, sensibel und nachhaltig mit der Bausubstanz umzugehen und das Hotel zukunftstauglich zu machen und gleichzeitig den charmanten, ortstypischen Charakter des Hauses zu bewahren.

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Gemeinsame Mitte https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20/projekt/gemeinsame-mitte/ Mon, 31 Aug 2020 23:28:32 +0000 https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20/?post_type=projekt&p=650 Die vorliegende Arbeit behandelt die Suche nach einer zeitgemäßen Lösung für einen christlichen Sakralbau in Graz. Die Kirche hat im Laufe der Zeit nie aufgehört, sich in ihrer stärksten Form der Repräsentation, der Architektur, weiterzuentwickeln. Heute, in unserer schnelllebigen Zeit, ist die Kirche gefordert, sich immer flexibler an die Bedürfnisse der Menschen anzupassen. Die Impulse zu solchen Veränderungen werden heute längst nicht mehr durch die Kirche selbst gesetzt, sondern durch die Kirchengemeinde. Ein klarer Impuls dürfte die Rückkehr zum christlichen Ursprung sein. Die Grenzen zwischen den Konfessionen beginnen langsam aber doch zu verschwimmen, der ökumenische Gedanke findet immer mehr Anklang in der Gesellschaft. Aber auch die vermeintlich verlorengegangenen Bedürfnisse nach Spiritualität und gemeinschaftlichem Leben müssen wieder gestillt werden. Der Entwurf für ein ökumenisches Kirchen- und Gemeindezentrum in Graz-Reininghaus positioniert den Menschen und nicht die Kirche als Baulichkeit in ihrem Zentrum. Die Kirche gliedert sich in eine Reihe an profanen Nutzungen ein und bietet durch diese entgegenkommende Geste allen Menschen den Eintritt an. Dementsprechend positioniert sich der entworfene Baukörper auch um einen öffentlichen Platz und versucht, die Gemeinschaft dadurch in den Vordergrund – und damit in eine gemeinsame Mitte – zu rücken.

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Holzhochhaus Urfahr https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20/projekt/holzhochhaus-urfahr/ Mon, 31 Aug 2020 23:27:38 +0000 https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20/?post_type=projekt&p=276 Durch die rasante Entwicklung von Holz zu einem modernen, nachhaltigen und sicheren Baumaterial, stellt der Holzbau auch zum konventionellen Hochhausbau eine umweltschonende und effiziente Alternative dar. Die Auseinandersetzung mit Holz auf einer konstruktiven und materialbezogenen Ebene stellt die immer aktueller werdenden Stärken des Holzbaus (Vorfertigung, CO2-Speicherung, Ressourcenschonung) in den Vordergrund und versucht dabei, den „neutralen“ Baustoff auch in Städten zu etablieren. Das Projekt zeigt ein Linzer Hochhaus in Holzbauweise, das auf die gesellschaftlichen, demographischen und architektonischen Anforderungen der Zukunft eingeht. Als Gegenthese zu den aktuell entstehenden monofunktionalen Wohntürmen, zeigt das Projekt die Durchmischung vielfältiger Nutzungen. Bedingt durch gesellschaftliche und demographische Veränderungen, liegt ein spezieller Fokus dieser Arbeit auf der Gestaltung von attraktivem Wohnraum, der die Gemeinschaft in den Vordergrund rückt und jenseits von tradierenden Hierarchien im Hochhausbau eine Verbindung zur Öffentlichkeit schafft. Auf städtebaulicher Ebene nimmt der Entwurf strengen Bezug auf die Umgebung, fügt sich akkurat in die heterogene Stadtstruktur ein und manifestiert sich damit als vitaler Stadtbaustein im urbanen Gefüge.

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Trauer – Abschied – Erinnerung https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20/projekt/trauer-abschied-erinnerung/ Mon, 31 Aug 2020 23:26:49 +0000 https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20/?post_type=projekt&p=550 Die Bestattungskultur in Österreich befindet sich aktuell in einem gesellschaftlichen Wandel. Sie bewegt sich von der traditionellen Erdbestattung hin zur Feuerbestattung. Diese Veränderung erfordert die räumliche Erweiterung bestehender Krematorien sowie neuen räumlichen Lösungen. Die Arbeit liefert zunächst einen Einblick in den aktuellen Umgang der Gesellschaft mit dem Tod. Des Weiteren werden geschichtliche Entwicklung und die aktuelle Situation der Feuerbestattung erörtert. Der architektonische Entwurf ging aus Analysen der Typologie des Krematoriums hervor, um besondere raumrelevante Eigenschaften, wie zum Beispiel die Trennung von repräsentativen Räumen und Zweckräumen, auszuarbeiten. Diese Analysen und Recherchen bilden die Grundlage des Entwurfs eines neuen Krematoriums am Grazer Zentralfriedhof, das die bestehende Feuerhalle am angrenzenden Urnenfriedhof ersetzen soll. Der obere Teil der Ost- und Westfassade ist als Halbbogen ausgebildet, der sich bis zur Stützenreihe erstreckt und durch einen Träger abgeschlossen liegt. Die Fassade wird durch vertikale Elemente strukturiert, die sich hin zu den Stützen verjüngen. Sie weißt für die Besucher*innen keine sichtbare Öffnung auf, wodurch ein Eindruck der Abgeschiedenheit, der durch das Eingangsportal, das über eine Rampe ins Innere führt, verstärkt wird. Der strukturierte Beton ist rot eingefärbt und bezieht sich damit auf die gotischen Bestandsgebäude des Zentralfriedhofs, die in rotem Backstein errichtet wurden. Das Zentrum des Krematoriums bildet ein Kreuzgang, über den alle Nutzungen für die Trauernden erschlossen werden.

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Intergenerational Center Labod https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20/projekt/intergenerational-center-labod/ Mon, 31 Aug 2020 23:25:07 +0000 https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20/?post_type=projekt&p=396 After a theoretical analysis of degraded industrial areas and their potentials for redevelopment, this project develops a revitalization program for an abandoned metal/sewing factory located in Krško, Slovenia. In 1965 the old factory building, which had been used to produce metal structures, was taken over by the Labod Clothing Company, which added a new building unit to the industrial complex. As a result of the crisis of the Slovenian textile industry, the Labod Factory had to close after 2003. The new function of the former industrial complex is defined as an intergenerational center, bringing the older (independent seniors) middle (freelancers, members of cultural societies) and younger (scouts, guests of elementary schools) generations together within renewed living units. The design program also considers the surroundings of the factory buildings, providing a connection to the city center and thus also new meeting points and places for social activities. The projects places emphasis on the social potential of architectural programs.

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TOPOS https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20/projekt/topos/ Mon, 31 Aug 2020 23:24:59 +0000 https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20/?post_type=projekt&p=306 Auf der Suche nach energieeffizienten Lösungen für die Architektur der Zukunft gewinnt das klimatische und bioklimatische Entwerfen zunehmend an Bedeutung.  Unter Berücksichtigung dieser energieeffizienten Entwurfsmethode behandelt das Projekt den landschaftlichen Kontext der griechischen Insel Samothrake, die für ihre natürlich heißen Quellen bekannt ist. Der Entwurf zeigt einen Wanderweg, der eine besucherfreundliche Nutzung der Thermalwasserinfrastruktur der Region Therma ermöglicht, indem er verschiedene Aufenthaltsorte (Dampfbad, Baumgarten, Sauna, Kultstätte, Pool, ect.) miteinander verbindet. Ein zentraler Aspekt des Entwurfs ist die Anlage mehrerer Gärten, die zum Schutz bedrohter Pflanzenarten dienen sollen. Ziel der Arbeit ist es, die künstlich angelegten Gärten unter Berücksichtigung des lokalen Klimas und der Natur in die Landschaft einzubinden. Alles was für die Umsetzung des Projekts benötigt wird, ist bereits vor Ort vorhanden. Die architektonische Sprache der Stationen ist von den antiken Bauformen des Mysterienkults auf Samothrake inspiriert, deren Überreste noch heute auf der Insel zu finden sind. Das Projekt bringt Landschaft und Architektur in Einklang und verweist damit auf Samothrake als einzigartiges Natur- und Kulturdenkmal.

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Tragwerksmodelle https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20/projekt/tragwerksmodelle/ Mon, 31 Aug 2020 23:23:49 +0000 https://gad-awards.tugraz.at/gad-archiv/gad20/?post_type=projekt&p=960 Eine Tragwerkslehre, die sich hauptsächlich auf die Berechnungen von Tragwerken stützt, ist in der Regel sehr abstrakt und schwer zugänglich. Deshalb werden in der Lehre, ergänzend zum theoretischen Unterricht, Demonstrationsmodelle zur Veranschaulichung der Eigenschaften von Tragstrukturen eingesetzt. Im Vergleich zu Architekturmodellen steht bei Demonstrationsmodellen nicht die räumliche oder raumbildende Wirkung einer Tragkonstruktion im Vordergrund, sondern die Veranschaulichung der Wirkungsweise von Kräften durch eine entstehende Verformung. Diese Modelle ermöglichen es, Zusammenhänge zwischen dem Tragvermögen, dem Tragverhalten, dem Verformungsverhalten, der einwirkenden Belastung, den Lagerungsarten und den geometrischen Randbedingungen darzustellen. Die Arbeit liefert einen Überblick der Eigenschaften unterschiedlicher Tragstrukturen indem sie ihre Verformungsverhalten dokumentiert. Die Modelle sind auf wesentliche Merkmale wie die Lagerungsart und die gelenkige oder biegesteife Verbindung von Stäben reduziert, um eine Lesbarkeit und Unterscheidung der jeweiligen Tragwerkselemente zu ermöglichen. Die Gliederung der Tragwerksmodelle erfolgt durch eine Kategorisierung nach Art der Beanspruchung und Modellbauweise der Tragwerkselemente. Aufgrund der unterschiedlichen Tragfähigkeit der Tragwerkselemente kommen unterschiedliche Belastungsgrößen zur Anwendung.

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