Die vorliegende Masterarbeit beginnt mit einem Rückblick in die Vergangenheit Gmundens und einer Analyse von Bauwerken, die im Zuge der „Sommerfrische“ entstanden sind. Die Traunseestadt wurde aufgrund des steigenden Wohlstands und der fortschrittlichen Großhotels an der Esplanade zu einem anerkannten Reiseziel. Seit der Schließung dieser Hotels herrscht ein struktureller Mangel an Hotelbetten. Aus diesem Grund unternimmt man seit Jahrzehnten den Versuch, die Hotellerie an der Schiffslände wiederzubeleben. Dies verdeutlichen zwei Projekte aus der Vergangenheit, deren Scheitern in der Arbeit erläutert wird. Nach Jahren des Stillstands erwarb die Stadt die beiden Liegenschaften Anfang 2017 zurück, um in Eigeninitiative Revitalisierungsversuche zu unternehmen. Diese Ausgangssituation liefert den Anlass für diese Arbeit. Die in der Kontextanalyse ausgearbeiteten Parameter werden für die Entwicklung eines städtebaulichen Rahmenplans herangezogen. Darauf aufbauend folgt ein städtebaulicher Entwurf, der sich der regionalen Bautradition bedient und dem Ortsbild verpflichtet fühlt. Hotelerie, Wohnen und Gewerbe sollen in einem neuen Quartier an der Schiffslände untergebracht werden. Die Wechselbeziehung dieser Teilbereiche liefert die Grundlage des Konzepts, das räumliche Überschneidungen und eine freie, öffentlich zugängliche „grüne Mitte“ als Herzstück ausbildet. Den Abschluss bildet die Ausarbeitung des identitätsstiftenden Objekts „Forum Schiffslände“. Das multifunktionale Gebäude bietet den Bewohner*innen die Nutzung eines Hallenbads, einer Sauna und eines Cafés im vierten Obergeschoss. In den Obergeschossen befinden sich Werkstätten, Ateliers und Veranstaltungsräume, die im Zuge der Kulturveranstaltungen „Europäische Kulturhauptstadt 2024“, „Salzkammergut Architecture Week“, „School of Arts & Crafts“ und „Landluft University“ genutzt werden.