Durch die rasante Entwicklung von Holz zu einem modernen, nachhaltigen und sicheren Baumaterial, stellt der Holzbau auch zum konventionellen Hochhausbau eine umweltschonende und effiziente Alternative dar. Die Auseinandersetzung mit Holz auf einer konstruktiven und materialbezogenen Ebene stellt die immer aktueller werdenden Stärken des Holzbaus (Vorfertigung, CO2-Speicherung, Ressourcenschonung) in den Vordergrund und versucht dabei, den „neutralen“ Baustoff auch in Städten zu etablieren. Das Projekt zeigt ein Linzer Hochhaus in Holzbauweise, das auf die gesellschaftlichen, demographischen und architektonischen Anforderungen der Zukunft eingeht. Als Gegenthese zu den aktuell entstehenden monofunktionalen Wohntürmen, zeigt das Projekt die Durchmischung vielfältiger Nutzungen. Bedingt durch gesellschaftliche und demographische Veränderungen, liegt ein spezieller Fokus dieser Arbeit auf der Gestaltung von attraktivem Wohnraum, der die Gemeinschaft in den Vordergrund rückt und jenseits von tradierenden Hierarchien im Hochhausbau eine Verbindung zur Öffentlichkeit schafft. Auf städtebaulicher Ebene nimmt der Entwurf strengen Bezug auf die Umgebung, fügt sich akkurat in die heterogene Stadtstruktur ein und manifestiert sich damit als vitaler Stadtbaustein im urbanen Gefüge.