Gegenstand dieser Arbeit ist die Integration einer Multifunktionsarena für rund 20.000 Besucher*innen in den Erdberger Mais. Dabei soll ein Mehrwert für das Quartier generiert werden, bei dem die Bedürfnisse der Nachbarschaft in den Vordergrund gestellt werden. Der neue Gebäudekomplex versteht sich als Hub, als Knotenpunkt verschiedener Kommunikationsendpunkte, die hier miteinander verknüpft werden. Multifunktionsarenen und Stadien in diesem Maßstab befinden sich häufig am Stadtrand. Diese Lage führt zu einer Separation des Besuchs von Veranstaltungen und des alltäglichen Lebens. Lange Anfahrtswege, große Parkflächen und lediglich temporär genutzter Außenraum sind die Folge. Die vorliegende Arbeit schlägt einen Entwurf vor, der die Schnittstelle von Alltag und Großveranstaltung fokussiert. Anstatt die Arena als introvertierte Eventfläche zu begreifen, versteht das Projekt den Außenraum als gleichwertige Bühne. Für die Nachbarschaft ergibt sich somit ein Ort des Austausches und neuer kultureller Möglichkeiten.