In diesem Projekt werden, dank dreier Häuser aus der Vergangenheit, die eigenen Erinnerungen behaust. Hier erzeugen sie nicht nur Ecken und Korridore, sondern alles, was typischerweise für den Entwurf eines Gebäudes benötigt wird: Seine Struktur, Atmosphäre, Funktion und manchmal sogar seine Protagonist*innen. Die Erinnerungen aus den eigenen ehemaligen Häusern werden zum Werkzeug für den Aufbau des neuen Hauses. Architektonische Elemente stehen sich wie Erinnerungen gegenüber. Die gegenwärtigen können ohne die vergangenen nicht existieren und umgekehrt. Sie sind fragmentiert und doch extrem voneinander abhängig. Daher ist die Hygiene zwischen den Einheiten oft sehr eingeschränkt. Man wird immer an die Anwesenheit der Nachbarn erinnert. Das Gebäude mag neu sein, aber seine Teile existierten bereits woanders. Sei es ein winziger Raum mit einem großen Fenster, ein eingesperrter Baum oder das, was diese Dinge auf der anderen Seite der Wand verursacht haben.