Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Wohnbauförderung und den aktuellen Bedürfnissen der Bewohner*innen im Kontext von Österreich. Da die Förderung je nach Bundesland sehr unterschiedlich aussieht, werden vier Bundesländer – Oberösterreich, Steiermark, Vorarlberg und Wien – einer genaueren Analyse unterzogen. Dabei steht im Vordergrund, welche Personen Anspruch auf eine Förderung haben, ob dies in Miete oder Eigentum passiert, wie diese geförderten Wohnungen ausgestattet sind, und wie sich eine mögliche Finanzierung gestaltet. Dem gegenübergestellt werden die aktuellen Bedürfnisse, sowie eine Kritik an der derzeitigen Wohnbauförderung. Die Kritik ist speziell durch die Corona-Krise verstärkt in den Medien präsent. Um den Wohnbau wieder zeitgemäßer gestalten zu können, sollten diese Punkte in die Förderung eingearbeitet werden. Denn nur so kann gewährleistet werden, dass der Staat Österreich weiterhin ein Mitspracherecht am österreichischen Wohnungsmarkt hat. Die Rückläufigkeit der Förderung bestätigt die Notwendigkeit einer Adaptierung. Folglich gibt es wenig Mitspracherecht an der Gestaltung des Wohnungsmarktes und mehr frei finanzierte Wohnbauten am Wohnungsmarkt. Um einen bestmöglichen Einblick in die aktuelle Situation zu bekommen, wurden Expert*inneninterviews geführt. Die Expert*innen sind durch ihre tägliche Auseinandersetzung mit den Gesetzen und den Personen dahinter in der Lage, Schnittstellen zu erkennen. Dieser Zusammenhang von Bedürfnissen, Kritik und gesetzlichen Regularien wurde in einem konkreten Projektentwurf umgesetzt. Dieser zeigt, wie man unter Berücksichtigung der erarbeiteten Theorie „unter anderen Gesetzen zusammenleben“ könnte. Im letzten Kapitel der Arbeit werden mögliche Änderungsvorschläge präsentiert.