Diese Masterarbeit befasst sich mit den vier Themenbereichen „Landschaft“, „Topos“, „Typologie“ und „Struktur“. Sie bilden den theoretischen Rahmen der Arbeit und fließen in unterschiedlicher Konzentration in den Entwurf ein. Um den Bauplatz und die Region zu verstehen, waren Stift und Skizzenbuch die wichtigsten und einzigen Werkzeuge, die vor Ort verwendet wurden. Immer wieder fokussiert die Wahrnehmung auf unterschiedliche Details und formt so wertvolle Erkenntnisse für den Entwurfsprozess. Gezeichnet wurde ausschließlich mit der Hand. Der Grundriss hat eine Länge von 3,20 Metern und ist 0,63 Meter breit. Dieser wurde auf 33 einzelnen A4 Blättern im Maßstab 1:20 gezeichnet und digital zusammengefügt. Die vertiefende Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten am Bauplatz war eine wichtige Komponente, um diese im Entwurfsprozess reflektieren zu können. Der Prozess des Bauens war geprägt von der ständigen Neubewertung der vorhandenen Struktur, denn mit jedem gesetzten Stein veränderte sich die Ausgangssituation. Es konnte somit nicht vorhergesehen werden, wie das Endergebnis aussehen würde. Obwohl sich das Badehaus einer sehr einfachen Fügetechnik und Bauweise bedient, wird bei genauer Betrachtung ersichtlich, dass dennoch alle benötigten Funktionen vorhanden sind. Elementare Architektur und Landschaft besitzen zudem Strukturen, die überschneidend beiden Begrifflichkeiten zuzuordnen sind. Genau in jenen Schnittmengen begegnen sie sich affin und verschwimmen völlig ineinander.