Dieses Projekt versteht sich als Ausdruck der Sehnsucht nach Vergesellschaftung. Das Individuum im Kollektiv soll als progressiver Motor unserer Stadt gelten. Die neue Auslegung des Kulturpalasts wird als Basis für den Entwurf herangezogen und in die heutige Gesellschaft platziert. Der geschaffene repräsentative Raum in der Stadt kann der kapitalorientierten Verdrängung entgegentreten. Die Institutionalisierung von Vergesellschaftung will soziale Intimität mit monumentaler Kraft durch Architektur in Verbindung setzen. Somit kann die Sicht der Gesellschaft durch die Architektur neu orientiert werden. Der Schwerpunkt des Entwurfes liegt auf der repräsentablen Gestaltung des Palasts, weshalb im Modell aus der Perspektive des/r Betrachters*in entworfen wurde. Aufgrund wechselnder Betrachtung von der Komposition im Plan und der Perspektive im Modell entsteht schrittweise die Architektur des Palasts. Bauliche Elemente werden anhand der zugeordneten Eigenschaften definiert und wiederholt eingesetzt. Die Interaktion zwischen Stahl- und Massivbau hängt stark mit der urbanen Durchwanderung zusammen. Das Ergebnis ist ein flimmerndes, monumentales Gesamtbild.